EYUC 2015 in Frankfurt

Die EYUC 2015 ist für Rebecca Reimann die erste Teilnahme an einer Europameisterschaft. Hier ist ihr Bericht über diese Meisterschaft.

Frankfurt a.M., 2./8. August 2015

EYUC 2015 in Frankfurt

Die erste Europameisterschaft der Junioren an der ich teilnahm, begann am Sontag 02. August 2015.

Nach 10 Monaten und 4 Trainingslagern Vorbereitung ging es dann mit der U17 Mädchen Nationalmannschaft nach Frankfurt. Am Montagmorgen absolvierten wir noch eine kurze Trainingseinheit, bevor es dann richtig los ging. Kurz vor der Eröffnungsfeier trafen nun endlich die langersehnten Nationaltrikots, mit neuem Design, ein. Am Nachmittag trafen sich alle vier deutschen Teams, um gemeinsam zu den Spielfeldern zulaufen. Dort kamen alle 46 Teams aus Europa zusammen, um die Eröffnungsfeier zu starten. Es wurden kurz alle Teams begrüßt und es gab eine kleine Ansprache von der Tunierleitung. Anschließend begann das Eröffnungsspiel, der U17 Open Deutschland gegen Irland (15-4).

Am Dienstagmorgen starteten wir gegen Frankreich. Mir wurde die Ehre zuteil, den ersten Anwurf für diese EM der Mädchen zuwerfen. Unser Team kam gut in Fahrt und wir führten bis zur Halbzeit 8:2. Nach der Halbzeit wurden die Franzosen stärker, so dass wir auch noch mal richtig kämpfen mussten. Trotzdem konnten wir dieses Spiel am Ende mit 11:7 gewinnen. In diesem Spiel machte ich auch meinen aller ersten Punkt für die Nationalmannschaft. Das Nachmittagsspiel, gegen Schweden, konnten wir mit einem eindeutigem Sieg (15:0) für uns entscheiden.

Am Mittwoch folgten dann schwerere Gegner. Morgens starteten wir gegen Östereich. Dieses Spiel verloren wir leider unglücklich mit 7:9. Am Nachmittag spielten wir dann gegen dem amtierenden Europameister Holland. Bis zum Ende war dieses Spiel sehr ausgeglichen, sodass es am Ende einen Universe Point (Entscheidungspunkt) gab. Diesen Entscheidungspunkt konnten wir für uns erzielen (9-8).

Am Donnerstag folgte unser letztes Vorrundenspiel gegen England. Auch dort konnten wir uns am Ende über einen Sieg freuen (11:8). Nach diesem Spiel war die Freude groß, denn wir hatten den Einzug ins Halbfinale geschafft. Den Rest des Tages hatten wir dann Spielfrei, was für uns genau richtig kam, sodass wir uns für das anstehende Halbfinale am Freitag perfekt ausruhen konnten. Später schauten wir noch Spiele von den anderen deutschen Teams.

Am Freitag spielten wir erneut gegen Östereich im Halbfinale. Schon beim Frühstück sah man die Aufregung und die Vorfreude, auf dieses Spiel, bei uns. Mit guter Laune starteten wir in dieses Spiel. Am Anfang konnten wir uns eine große Führung sichern (7:2). Doch plötzlich kamen die Östereicher und macht Punkt für Punkt in Folge. Trotz der starken Aufholjagt der Östereicher gewannen wir dieses Spiel und standen somit im Finale. Wieder hatten wir den Rest des Tages frei und ruhten uns im Hotel aus. 

Am Abend ging es noch mal zu den Feldern um unsere U17 Jungs im Finale gegen Belgien anzufeuern. Nach diesem Spiel waren die Deutschen Jungs Europameister!
Am Samstag waren dann die anderen Finalspiele. Für diese Spiele waren viele Fans und Eltern angereist. Als ersten waren wir an der Reihe und spielten gegen Holland. Unter dem Beifall der Zuschauern wurden wir persönlich per Namen aufgerufen und die Nationalhymne wurde für uns gespielt, nachdem wir uns auf dem Feld in einer Linie formiert haben. Auch im Finalspiel durfte ich den ersten Anwurf werfen. Nach sieben Turnovers habe ich den ersten Punkt für dieses Spiel erzielt. In der Anfangsphase war das Spiel sehr ausgeglichen. Doch im Laufe der Spielzeit setzte sich Holland immer mehr durch und konnte das Spiel für sich entscheiden und gewann mit 13-8.
Im ersten Moment war die Enttäuschung groß. Doch die Traininer munterten uns wieder auf, sodass wir uns hinterher sehr über den Vize-Europameistertitel freuten. Nach diesem Spiel folgte direkt die Siegerehrung. Später folgte noch ein Wettbewerb für den weiteste Anwurf, den ich in meiner Altersklasse gewann. Am Abend gab es noch ein gemeinsames Teamessen. Danach gab es noch eine Playersparty der deutschen Teams am Main.

Trotz extremer Hitze, war die EYUC 2015 eine geile Woche, in der wir viel Spaß hatten und als Team gewachsen sind.

“It’s not just a sport, it’s a way of life.”