Ultimate bei der Open DM

An zwei Wochenenden war die Ultimate Frisbee Abteilung bei der Deutschen Meisterschaft, 4. Liga, in der Division Open (Open DM) vertreten. Sie starteten in Paderborn und Köln.

Die Open Division ist im Normalfall eine reine Männer Liga, aber immer wieder sind auch Frauen in diesen Teams vertreten. Auch der TV Südkamen startete mit einer Frau in ihren Reihen.

1. Spielwochenende

Das erste Spiel gegen Frisbielefeld begann mit großer Nervosität auf beiden Seiten. Bis zum ersten Punkt gab es sechs Turnovers, und auch der zweite Punkt lief nicht viel besser. Die ersten Punkte wurden ausgeglichen erzielt, aber erst danach fanden wir eine Lösung für ihre “Iso”-Verteidigung. Sobald wir unsere Verteidigung gut darauf eingestellt hatten, konnten wir uns einen Vorsprung erarbeiten. Am Ende gewannen wir mit 12-7.

Das Spiel gegen die Cologne Colibris war zu Beginn von schnellen Punkten auf beiden Seiten geprägt. Erst als wir unsere Verteidigung auf “Force middle” umstellten, konnten wir uns absetzen und den Vorsprung bis zum Ende verteidigen. Der Endstand war 15-12 für uns.

Das letzte Spiel an diesem Tag war gegen unsere Freunde aus Verl. Beide Teams starteten konzentriert in die Anfangsphase und keines wollte sich punktemäßig absetzen. Allerdings unterliefen Verl einige kleine Fehler, die wir gnadenlos ausnutzten und dadurch in Führung gingen. Gegen Ende des Spiels leisteten wir uns noch einige Unachtsamkeiten, die Verl ausnutzte. Wir gewannen das dritte Spiel an diesem Tag mit 15-9.

Wir übernachteten in einem Tennisheim, hatten jedoch Probleme mit den Duschen. Sie waren eiskalt und funktionierten nicht. Aber Josef und Uwe konnten das Problem relativ schnell im Heizungsraum lösen, und etwas später konnten dann alle warm duschen. Wie schon bei der Mixed DM fand Rebecca erneut eine gute Burger-Bude, in der wir zu Abend aßen.

Der Sonntag begann für uns um 11:00 Uhr mit dem Spiel gegen Bonnsai. Ihre enge und intensive Verteidigung stellte uns vor einige Probleme. Wir fanden nicht richtig ins Spiel, und Bonnsai zog mit fünf Punkten davon. Obwohl wir im weiteren Verlauf des Spiels aufholten und es ihnen schwerer machten, änderte das nichts an ihrem klaren Sieg mit 14:7.

Das letzte Spiel an diesem Wochenende war gegen die Gastgeber und Mitfavoriten, die Sieben Todsünden. Wir hatten uns auf ihre “Iso”-Verteidigung eingestellt und verteidigten sie gut. So gut, dass sie im gesamten restlichen Spiel auf einen “H-Stack” umstellten. Bis zum Stand von 5-5 waren wir auf Augenhöhe, dann unterliefen uns einige individuelle Fehler, die Paderborn ausnutzte. Trotz unserer vollen Einsatzbereitschaft kamen wir leider nicht über ein 7:15 hinaus.

2. Spielwochenende

Am Samstag standen für unser Team zwei herausfordernde Spiele an. Im ersten Spiel trafen wir auf die starken Lübecker, die als Favoriten galten. Obwohl wir in der Anfangsphase noch gut mithalten konnten, wurde das Spiel im Laufe der Zeit immer eindeutiger zugunsten der Lübecker. Es fühlte sich an, als ob sie mit mehr als sieben Spielern auf dem Feld standen. Wir fanden einfach keine Lösung gegen dieses starke Team.

Auch das nächste Spiel gegen die Sublocker aus Oldenburg versprach eine anspruchsvolle Partie zu werden. In den vergangenen Jahren hatten wir bereits einige Begegnungen mit ihnen. Das Spiel blieb über die gesamte Zeit knapp, und wir konnten mehrmals aufholen. Doch die Oldenburger setzten sich letztendlich immer wieder gegen unsere Verteidigung durch und gewannen mit 15-10.

Am Sonntag starteten wir mit dem Spiel gegen die Black Flies aus Alpen. Bereits am Abend zuvor hatten wir uns eine Taktik zurechtgelegt, da ein Sieg in diesem Spiel entscheidend war, um unseren sechsten Platz zu sichern. Wir gingen schnell mit 2-0 in Führung, aber dann ließen wir uns zu leichtsinnig werden und die Black Flies holten auf, sodass es 2-2 stand. Erst danach fanden wir wieder zu unserer Konzentration zurück und konnten den Sieg relativ sicher nach Hause bringen.

Das letzte Spiel der Saison war gegen “La Famigla” aus Düsseldorf. Im Vergleich zum ersten Spielwochenende waren sie diesmal mit einer stärkeren Mannschaft angetreten, und wir wussten, dass es ein schwieriges Spiel werden würde. Wie erwartet konnten sie sich etwas von uns absetzen, aber wir blieben ihnen dicht auf den Fersen und gaben ihnen keine Verschnaufpause. Es wurde hart und fair auf beiden Seiten gespielt, und am Ende hatten die Düsseldorfer mit 15-10 die Nase vorn.

Der sechste Platz von insgesamt zehn Teams bei unserer ersten Teilnahme an der 4. Liga Open DM war das Optimum für uns. Gegen die fünf Teams, die vor uns platziert waren, haben wir jeweils verloren, während wir die vier Teams hinter uns besiegen konnten. Auch an diesem Wochenende zeigte das Team einen großartigen Zusammenhalt, egal ob auf dem Spielfeld, neben dem Spielfeld, beim Besuch des Doms, beim Shoppen oder beim traditionellen Burgeressen am Abend.

An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal herzlich bei unseren Gastgebern bedanken, bei denen wir von Samstag auf Sonntag übernachten durften. Ihre Gastfreundschaft hat unser Wochenende noch angenehmer gemacht.